Kristin sah neugierig aus dem Fenster und musste zu geben, dass sie dieses Gefühl der Freiheit genoss, einfach nur mit ihm unterwegs zu sein. Sie unterhielten sich auch nicht wirklich viel auf dem Weg in die Stadt, aber das störte sie nicht. Seine Nähe war in dem Auto so deutlich zu spüren und sie hatte sich einfach schon lange nicht mehr einfach so... normal gefühlt. So sehr sie selbst.
Auch Brahve war sich ihrer Nähe äußerst bewusst. All seine Sinne schienen darauf anzusprechen und er hatte ein wenig Mühe, das unter Kontrolle zu halten. Er war es nicht gewöhnt, dass er so intensiv auf jemanden reagierte und er wollte nichts tun, was ihr vielleicht irgendwie Angst machen würde. Zu mal er selber nicht sicher war, was das alles zu bedeuten hatte. Nur eins wusste er... er wollte, dass es immer so war, so schwer es auch war, das alles unter Kontrolle zu halten.
Der Chinese, den Brahve ansteuerte, lag in einem recht abgelegenem Teil von Caldwell, in dem in der letzten Zeit einige Restaurants neu eröffnet hatten, in der Hoffnung, diesen Teil ein wenig aufzuwerten. Bisher jedoch war es von der Bevölkerung noch nicht so recht angenommen worden, so dass die Straßen in dieser Gegend um diese Zeit relativ leer waren.
Brahve war Krieger genug, dass er spüren konnte, dass in dieser Gegend Gefahren lauerten und das obwohl er seine Fähigkeiten nie wirklich trainiert hatte. Aber er war sich sicher, dass es nicht gefährlich werden würde, wenn sie einfach zu diesem Restaurant fahren würden und dort essen würden.
Und so parkte er den Wagen schließlich ein Stück entfernt von dem Restaurant am Straßenrand, stieg aus und öffnete die Beifahrertür für Kristin.
Als sie ausstieg, lief ihr ein Schauer über den Rücken, den sie sich nicht so recht erklären konnte. Sie hatte das seltsame Gefühl, beobachtet zu werden und sah sich sogar kurz etwas unsicher um. Die Straße war vollkommen leer. Kein anderes Auto, niemand sonst, der zu Fuß unterwegs war. „Brahve, ich... ich weiß nicht so recht, aber vielleicht sollten wir doch lieber wo anders hingehen?“ fragte sie und konnte ein leichtes Zittern in ihrer Stimme nicht wirklich verhindern.
Brahve wollte ihr sagen, dass alles in Ordnung war, ihre Hand in seine nehmen und die paar Meter bis zum Restaurant laufen, wo sie in Sicherheit waren. Aber genau in diesem Moment wusste er, dass etwas so überhaupt nicht stimmte.
Ein süßlicher Geruch lag in der Luft, der ihm fast den Atem nahm. Und der Krieger in ihm sagte ihm, dass sie nicht alleine hier waren.
„Bleib hinter mir. Und keine Angst.“ raunte er Kristin schnell zu und schob sie hinter sich, zwischen seinen muskulösen Körper und das Auto.
Brahve war bereit sie mit seinem Leben zu verteidigen, nur war das Problem daran, dass er keine Ahnung hatte, gegen wen oder was er zu kämpfen hatte. Noch nie war ihm ein Lesser begegnet. Und er hatte nur ein einziges Messer dabei, hatte nie darauf geachtet, was man ihnen sagte, was sie an Waffen mitnehmen sollten, wenn sie aus dem Haus gingen. Abgesehen davon, dass er als Prinz eigentlich überhaupt nicht ohne Unterstützung rausgehen sollte. Und irgendetwas sagte ihm, dass er jetzt bitter bereuen würde, dass er nie trainiert hatte, dass er nie auf das gehört hatte, was man versucht hatte, ihm beizubringen.
„Brahve, was... was ist denn los?“ Kristin zitterte am ganzen Körper und versuchte, Brahve über die Schulter zu sehen um irgendetwas zu erkennen.
„Shhhht.“ hauchte er ihr zu und zog sein Messer aus seinem Stiefel, hielt es kampfbereit hoch.
Im nächsten Moment erschienen wie aus dem Nichts vier Männer mit fast weißen Haaren und der widerliche Geruch verstärkte sich augenblicklich noch mehr. Alle vier kamen direkt auf sie zu.
Noch immer versuchte Brahve, Kristin mit seinem Körper abzuschirmen, aber er rechnete sich gegen vier nicht wirklich eine Chance aus. Dennoch würde er nicht kampflos aufgeben, so viel stand fest.
Ohne Vorwarnung griff der erste der Männer an, attackierte Brahves Beine, landete einige harte Treffer an seiner Brust. Ein Zweiter versuchte, ihm das Messer aus der Hand zu schlagen.
Brahve wehrte sich mit aller Kraft, die er hatte, jedoch war diese nur grob und unkoordiniert. Er landete nicht viele Treffer, schaffte nicht lange, alle vier von sich – und vor allem von Kristin – fern zu halten. Es gelang ihm, einem seiner Gegner das Messer in den Bauch zu rammen, allerdings war er jetzt vollkommen unbewaffnet. Alles, was ihm blieb, war seine körperliche Kraft und noch immer sah er sich drei bewaffneten Gegnern gegenüber.
Als Brahve erkannte, dass die Drei beabsichtigten, ihn vom Auto und von Kristin weg zu bekommen, war es bereits zu spät. Er sah sich zwei von ihnen gegenüber, während er Kristin dem Dritten fast schutzlos ausgeliefert hatte. Verzweifelt kämpfte er mit aller Kraft um zu ihr zu gelangen, sie irgendwie zu schützen, merkte nicht mal, dass er einen Messerstich im Bein abbekam.
„Brahve!“ Kristin schrie, als einer der Männer direkt vor ihr stand, sein Messer erhoben, seine Augen völlig ausdruckslos, ohne jegliches Gefühl. Und dann spürte sie einen stechenden Schmerz. Sie schrie. Schrie so laut sie konnte, bis sie keine Kraft mehr hatte und kein Ton mehr über ihre Lippen kam. Um sie herum wurde alles schwarz und kalt.
Sonntag, 22. Mai 2011
Chapter 16
Kristins Mund öffnete sich, aber sie schaffte es nicht, etwas zu sagen. Natürlich, sie waren Freunde, seitdem sie denken konnten. Aber er hatte sie noch nie gefragt, ob sie mit ihm essen gehen würde. „Aber... aber... das geht nicht.“
„Warum nicht? Hast du nicht gerade gesagt, dass du nichts gegen meine Gesellschaft hast?“ hakte er nach.
„Ja schon, aber du bist der Prinz und ich... ein Halbblut. Und noch menschlich.“
Brahve schüttelte den Kopf. „Erstens... tue ich ohnehin nie das, was man von mir als Prinz erwartet und der Titel bedeutet mir nichts. Und zweitens, denk nie, dass du meiner nicht würdig bist. Das entscheide ich immer noch selber und es interessiert mich herzlich wenig, was irgendwer anders dazu sagt. Außerdem, wir gehen einfach nur zusammen was essen.“
Seine Worte ließen ihr Herz ungewöhnlich schnell schlagen und sie wehrte sich nicht länger gegen den Wunsch ja zu sagen. „Ja, ich würde gerne mit gehen.“ sagte sie ehrlich.
Wieder lag dieses leichte Lächeln auf seinen Lippen, an das sie sich nur zu gerne gewöhnen könnte. „Dann sehen wir uns heute Abend. Um 20Uhr. Ich verschwinde jetzt in meinem Bett. Bleib nicht zu lange wach.“ zwinkerte er ihr zu und lief dann auch schon die Treppe nach oben, während Kristin ihm noch nach sah, als er schon längst nicht mehr zu sehen war.
Am nächsten Abend stand Kristin eine gefühlte Ewigkeit vor ihrem Kleiderschrank, fragte sich, was sie anziehen sollte. Immer wieder sagte sie sich, dass sie sich gar nicht so große Gedanken machen sollte, nicht so viel Aufwand darum betreiben sollte. Sie ging nur in die Stadt. Mit einem Freund etwas essen. Einem Freund, den sie eigentlich wie ihren Bruder betrachten sollten. Mit Brahve. Und spätestens an der Stelle brach alles in sich zusammen, was sie sich zu vor wie ein Mantra immer wieder aufgesagt hatte, um sich selber etwas zu beruhigen. Mit Brahve. Das änderte alles. Sie wollte hübsch für ihn aussehen, wollte ihn wieder sagen hören, dass er sie hübsch fand. Sie brauchte das, um sich besser zu fühlen.
Im Endeffekt zog sie eine Jeans aus dem Schrank und eine helle Bluse, die ihre Figur recht stark betonte. Es waren zwar keine besonders feinen Sachen, aber sie wollte auch nichts anziehen, in dem sie sich nicht wohl fühlte, nicht mehr wie sie selber fühlen. Sie zog Stiefel mit Absätzen an und als letztes legte sie die Kette mit dem Stein um, die Brahve ihr geschenkt hatte. Die Kette, die sie von Mary bekommen hatte, trug sie ohnehin jetzt immer.
Ihre Haare bekam sie längst nicht so hin, wie Nalla es geschafft hatte, aber sie wollte sie nicht fragen, ob sie ihr dabei helfen konnte. Sie wollte ihr einfach nicht erklären müssen, warum sie sich so zurecht machte. Überhaupt hatte sie niemandem erzählt, was sie heute vor hatte. Ihre Eltern wussten lediglich, dass sie in der Stadt sein würden, nahmen an, dass sie sich mit einer der jungen Vampirinnen traf mit denen sie zur Schule gegangen war. Sie hatte sie nicht aufgeklärt, dass sie mit Brahve weggehen würde, wusste auch nicht so genau, wie sie darauf reagiert hätten. Sie wusste, dass sie damit die Regeln brach, denn für alle Kinder galt, dass sie immer sagen mussten, wo sie hingingen und mit wem. Die Brüder waren sich einfach zu sehr bewusst, dass ihr Nachwuchs zu ihren schwachen Stellen gehörte.
Kristin war das in diesem Fall egal. Es schien ihr alles wert zu sein, wenn sie denn nur mit Brahve weg gehen würde.
Einigermaßen zufrieden mit sich selber, verließ sie schließlich ihr Zimmer und wartete unten auf Brahve, hoffte, dass sie jetzt nicht noch auf jemanden treffen würde, der Fragen stellen würde. Neugier war etwas, was offenbar alle in ihrer Familie gemeinsam hatten.
Sie sah auf, als sie hörte, wie jemand die Treppe runter kam und atmete auf, als sie feststellte, dass es Brahve war. Und stellte ihm nächsten Moment fest, wie gut er heute aussah. Er trug eine lässig wirkende Jeans und dazu ein schwarzes Hemd. Seine dunklen, fast schwarzen Haare, die lang waren – wenn auch nicht ganz so lang wie die seines Vaters, fielen ihm locker auf die Schultern und Kristin konnte an nichts anderes denken, wie es sich wohl anfühlen würde, mit ihrer Hand über die Haare in seinem Nacken zu streicheln, ihre Hand in diesen Haaren zu vergraben.
Sie schluckte schwer, als sie sah, dass er lächelte, als er am Ende der Treppe angekommen war. „Bin ich zu spät?“ wollte er wissen.
„Nein, ich bin auch gerade erst angekommen.“
Brahve streckte ihr seine Hand entgegen. „Dann können wir ja los. Du siehst im Übrigen unglaublich aus.“ sagte er, seine Stimme tief und dunkel, so dass sie spürte, wie ein kleiner Schauer über ihren Körper wanderte, als er sprach.
„Danke.“ Kristin griff nach seiner Hand. Diesmal trug sie keine Stulpen. Es waren nur ihre Finger und seine Finger, die sich miteinander verschlangen und dieser kleine Körperkontakt genügte schon, dass sie glaubte, sie würde glühen.
Brahve war ebenfalls hin und weg von dieser Sensation, Haut an Haut spüren zu können und er wusste jetzt schon, dass er nicht so schnell bereit wäre, wieder auf dieses Gefühl zu verzichten.
Zusammen verließen sie das Anwesen, begegneten glücklicherweise niemandem auf dem Weg zur Garage, wo Brahve eines seiner beiden Autos ansteuerte – ein schwarzer, sportlicher BMW mit getönten Scheiben.
Er hielt ihr die Tür auf und ließ nur widerwillig ihre Hand los. „Darf ich bitten?“ grinste er breit, bevor sie einstieg, er das Auto umrundete und ebenfalls einstieg um loszufahren.
Brahve schaltete eine CD an, recht laute Rapmusik und grinste noch immer leicht, als er die Musik ein wenig leiser stellte. „Irgendeinen Wunsch, wo es hingehen soll?“ fragte er Kristin.
„Nein. Ich war schon so lange nicht mehr in der Stadt, dass ich gar nicht wirklich weiß, wo es mir da gefallen würde.“ gab sie zu.
„Okay, also worauf hast du Hunger?“
Eigentlich war es Kristin ganz egal, was sie essen gehen würden, hauptsache sie würde mit ihm zusammen dort hingehen. Dennoch dachte sie über seine Frage nach. „Wie wäre es mit Chinesisch?“
Brahve schien kurz zu überlegen, ob er einen Chinesen kannte, nickte aber dann. „Kein Problem. Chinesisch kannst du bekommen.“ sagte er und lenkte dann seinen Wagen zielsicher Richtung Stadt.
„Warum nicht? Hast du nicht gerade gesagt, dass du nichts gegen meine Gesellschaft hast?“ hakte er nach.
„Ja schon, aber du bist der Prinz und ich... ein Halbblut. Und noch menschlich.“
Brahve schüttelte den Kopf. „Erstens... tue ich ohnehin nie das, was man von mir als Prinz erwartet und der Titel bedeutet mir nichts. Und zweitens, denk nie, dass du meiner nicht würdig bist. Das entscheide ich immer noch selber und es interessiert mich herzlich wenig, was irgendwer anders dazu sagt. Außerdem, wir gehen einfach nur zusammen was essen.“
Seine Worte ließen ihr Herz ungewöhnlich schnell schlagen und sie wehrte sich nicht länger gegen den Wunsch ja zu sagen. „Ja, ich würde gerne mit gehen.“ sagte sie ehrlich.
Wieder lag dieses leichte Lächeln auf seinen Lippen, an das sie sich nur zu gerne gewöhnen könnte. „Dann sehen wir uns heute Abend. Um 20Uhr. Ich verschwinde jetzt in meinem Bett. Bleib nicht zu lange wach.“ zwinkerte er ihr zu und lief dann auch schon die Treppe nach oben, während Kristin ihm noch nach sah, als er schon längst nicht mehr zu sehen war.
Am nächsten Abend stand Kristin eine gefühlte Ewigkeit vor ihrem Kleiderschrank, fragte sich, was sie anziehen sollte. Immer wieder sagte sie sich, dass sie sich gar nicht so große Gedanken machen sollte, nicht so viel Aufwand darum betreiben sollte. Sie ging nur in die Stadt. Mit einem Freund etwas essen. Einem Freund, den sie eigentlich wie ihren Bruder betrachten sollten. Mit Brahve. Und spätestens an der Stelle brach alles in sich zusammen, was sie sich zu vor wie ein Mantra immer wieder aufgesagt hatte, um sich selber etwas zu beruhigen. Mit Brahve. Das änderte alles. Sie wollte hübsch für ihn aussehen, wollte ihn wieder sagen hören, dass er sie hübsch fand. Sie brauchte das, um sich besser zu fühlen.
Im Endeffekt zog sie eine Jeans aus dem Schrank und eine helle Bluse, die ihre Figur recht stark betonte. Es waren zwar keine besonders feinen Sachen, aber sie wollte auch nichts anziehen, in dem sie sich nicht wohl fühlte, nicht mehr wie sie selber fühlen. Sie zog Stiefel mit Absätzen an und als letztes legte sie die Kette mit dem Stein um, die Brahve ihr geschenkt hatte. Die Kette, die sie von Mary bekommen hatte, trug sie ohnehin jetzt immer.
Ihre Haare bekam sie längst nicht so hin, wie Nalla es geschafft hatte, aber sie wollte sie nicht fragen, ob sie ihr dabei helfen konnte. Sie wollte ihr einfach nicht erklären müssen, warum sie sich so zurecht machte. Überhaupt hatte sie niemandem erzählt, was sie heute vor hatte. Ihre Eltern wussten lediglich, dass sie in der Stadt sein würden, nahmen an, dass sie sich mit einer der jungen Vampirinnen traf mit denen sie zur Schule gegangen war. Sie hatte sie nicht aufgeklärt, dass sie mit Brahve weggehen würde, wusste auch nicht so genau, wie sie darauf reagiert hätten. Sie wusste, dass sie damit die Regeln brach, denn für alle Kinder galt, dass sie immer sagen mussten, wo sie hingingen und mit wem. Die Brüder waren sich einfach zu sehr bewusst, dass ihr Nachwuchs zu ihren schwachen Stellen gehörte.
Kristin war das in diesem Fall egal. Es schien ihr alles wert zu sein, wenn sie denn nur mit Brahve weg gehen würde.
Einigermaßen zufrieden mit sich selber, verließ sie schließlich ihr Zimmer und wartete unten auf Brahve, hoffte, dass sie jetzt nicht noch auf jemanden treffen würde, der Fragen stellen würde. Neugier war etwas, was offenbar alle in ihrer Familie gemeinsam hatten.
Sie sah auf, als sie hörte, wie jemand die Treppe runter kam und atmete auf, als sie feststellte, dass es Brahve war. Und stellte ihm nächsten Moment fest, wie gut er heute aussah. Er trug eine lässig wirkende Jeans und dazu ein schwarzes Hemd. Seine dunklen, fast schwarzen Haare, die lang waren – wenn auch nicht ganz so lang wie die seines Vaters, fielen ihm locker auf die Schultern und Kristin konnte an nichts anderes denken, wie es sich wohl anfühlen würde, mit ihrer Hand über die Haare in seinem Nacken zu streicheln, ihre Hand in diesen Haaren zu vergraben.
Sie schluckte schwer, als sie sah, dass er lächelte, als er am Ende der Treppe angekommen war. „Bin ich zu spät?“ wollte er wissen.
„Nein, ich bin auch gerade erst angekommen.“
Brahve streckte ihr seine Hand entgegen. „Dann können wir ja los. Du siehst im Übrigen unglaublich aus.“ sagte er, seine Stimme tief und dunkel, so dass sie spürte, wie ein kleiner Schauer über ihren Körper wanderte, als er sprach.
„Danke.“ Kristin griff nach seiner Hand. Diesmal trug sie keine Stulpen. Es waren nur ihre Finger und seine Finger, die sich miteinander verschlangen und dieser kleine Körperkontakt genügte schon, dass sie glaubte, sie würde glühen.
Brahve war ebenfalls hin und weg von dieser Sensation, Haut an Haut spüren zu können und er wusste jetzt schon, dass er nicht so schnell bereit wäre, wieder auf dieses Gefühl zu verzichten.
Zusammen verließen sie das Anwesen, begegneten glücklicherweise niemandem auf dem Weg zur Garage, wo Brahve eines seiner beiden Autos ansteuerte – ein schwarzer, sportlicher BMW mit getönten Scheiben.
Er hielt ihr die Tür auf und ließ nur widerwillig ihre Hand los. „Darf ich bitten?“ grinste er breit, bevor sie einstieg, er das Auto umrundete und ebenfalls einstieg um loszufahren.
Brahve schaltete eine CD an, recht laute Rapmusik und grinste noch immer leicht, als er die Musik ein wenig leiser stellte. „Irgendeinen Wunsch, wo es hingehen soll?“ fragte er Kristin.
„Nein. Ich war schon so lange nicht mehr in der Stadt, dass ich gar nicht wirklich weiß, wo es mir da gefallen würde.“ gab sie zu.
„Okay, also worauf hast du Hunger?“
Eigentlich war es Kristin ganz egal, was sie essen gehen würden, hauptsache sie würde mit ihm zusammen dort hingehen. Dennoch dachte sie über seine Frage nach. „Wie wäre es mit Chinesisch?“
Brahve schien kurz zu überlegen, ob er einen Chinesen kannte, nickte aber dann. „Kein Problem. Chinesisch kannst du bekommen.“ sagte er und lenkte dann seinen Wagen zielsicher Richtung Stadt.
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