Mittwoch, 23. Mai 2012

Chapter 32


Blay war fest davon ausgegangen, dass Qhuinn im Trainingszentrum zu finden. Stattdessen fand er ihn schließlich in ihrem Schlafzimmer auf dem Bett sitzend. Der Fernseher lief und Blay lehnte sich ein wenig gegen den Türrahmen, beobachtete Qhuinn und sah auf den Bildschirm. Wie oft hatten sie dieses Video schon gesehen...
Heyyyy, was soll das? Lass mich sofort runter!“ Blay zappelte, als Qhuinn versuchte, ihn auf seine Arme zu nehmen. Sie liefen nebeneinander her den Gang entlang. Ihre Zeremonie gerade hinter sich auf den Weg zu ihrem Schlafzimmer.
Ich will dich aber tragen.“ schmollte Qhuinn.
Oh nein, du wirst mich aber nicht tragen.“
„Du durftest schon meinen Namen auf dem Rücken haben.“ Noch immer dieses typische Schmollen.
Und schon wieder versuchte Qhuinn ihn hochzuheben. Und wieder wehrte Blay sich erfolgreich dagegen. Beide lachten darüber und rannten ein Stück den Gang entlang.
Kurz vor ihrer Zimmertür packte Blay Qhuinn völlig unerwartet und hob ihn hoch. Auch Qhuinn zappelte ein wenig, aber Blay hielt ihn weiter fest.
Lass mich sofort wieder runter, Blay. Was tust du?“
Erst, wenn wir am Bett angekommen sind, lasse ich dich wieder runter.“ sagte er, seine Stimme jetzt nicht mehr diesen verspielten Unterton wie noch zu vor sondern deutlich rauer.
Qhuinn verstummte und schob seine Hand in Blays Nacken, zog ihn zu sich um ihn zu küssen.
Mach die Kamera endlich aus, John.“ war der letzte Satz, der auf dem Video noch zu hören war.

Natürlich wusste Blay auch so noch in allen Details wie diese Nacht weiter gegangen war...
Warum siehst du dir das an?“ fragte er in die Stille, die im Zimmer herrschte, nachdem das Video zu Ende war, Qhuinn noch immer auf den Fernseher sah. „Wir müssen gleich zur Besprechung bei Wrath.“ fügte er hinzu.
Qhuinn drehte sich zu Blay um und streckte eine Hand in seine Richtung aus. „Komm her.“
Blay überwand die Distanz mit einer Schnelligkeit, die das menschliche Auge nicht mal wahrgenommen hätte und zog Qhuinn in seine Arme. „Was ist los? Du weißt, ich liebe dieses Video, aber warum siehst du es dir an?“
Ich weiß es auch nicht. Vermutlich entdecke ich gerade meine sentimentale Seite.“ lachte Qhuinn leise an Blays Schulter, an die er sich geschmiegt hatte.
Dass ich das noch erleben darf.“ lachte Blay. „Bist du okay?“ wollte er wissen, während seine Hand in kreisenden Bewegungen über Qhuinns Rücken streichelte.
Ja, bin ich. Ich schätze, ich hab nur deine Nähe gebraucht. Ich bin auch soweit um zu Wrath zu gehen. Ich weiß jetzt, was ich tun will.“
Blay zog seine Augenbrauen leicht hoch, fragte aber nicht nach. Er vertraute Qhuinn genug um zu wissen, dass es nichts falsches sein würde. Und er wusste auch, dass was immer es war, er ihn dabei unterstützen würde.
Dann lass uns los.“ sagte er, küsste Qhuinn noch mal schnell und stand dann vom Bett auf.

Zusammen verließen sie das Zimmer und betraten einen Moment später das Büro des Königs, in dem sich nach und nach die Bruderschaft versammelte. Beide nahmen sie auf ihrem Stamplatz gegenüber des Kamins Platz und warteten darauf, dass sich das Büro füllte.
Der König wirkte ernst und seltsam gefasst, vermutlich um nicht zu sehr zu zeigen, wie ihm die Angst um Brahve zu setzte.
Als alle da waren, begann Wrath mit ernster und tiefer Sprache zu sprechen. „Ich erwarte von euch allen einen Bericht über die Lage.“
Zunächst begannen Rhage und Butch von ihrer letzten Streife zu sprechen und dann war es wieder Vishous, der von der Nacht an dem Haus sprach, in der Brahve angeschossen worden war.
Ich würde dazu gerne auch noch etwas sagen. Oder besser gesagt... ich würde gerne etwas vorschlagen.“ meldete Qhuinn sich zu Wort, nachdem Vishous seinen Bericht beendet hatte. Blay blickte ihn nur kurz etwas überrascht an, ließ seine Hand dann aber locker auf Qhuinns Rücken liegen. „Ich möchte jemanden für die Bruderschaft vorschlagen.“
Spätestens mit diesem Satz hatte er die volle Aufmerksamkeit aller Anwesenden.
Ich denke nicht, dass wir Aghony schon jetzt zum Bruder machen sollten. Er ist gut, aber es ist noch zu früh.“ sagte Phury.
Und Rhock ist noch zu unreif.“ kommentiere Zsadist, bemüht nich zu abwertend vom Freund seiner Tochter zu sprechen.
Qhuinn schüttelte den Kopf. „Ich spreche auch nicht von Aghony oder Rhock. Ich spreche von Brahve. Ich würde ihn gerne vorschlagen.“ Er konnte die Stimmung im Zimmer spüren, aber sprach unbeirrt weiter, seiner Sache wirklich sicher. „Ich weiß, dass er eigentlich nicht mal mehr im Trainingsprogramm ist, aber er hat dennoch trainiert. Und er hat bewiesen, dass er genau das getan hat, was jeder von uns Brüdern in so einer Situation getan hat.“ Er warf einen kurzen Blick zu Blay wie um sich zu vergewissern, dass der wirklich noch da war. „Ich weiß, dass es nicht reicht, wenn nur ich ihn vorschlage, aber denkt bitte darüber nach.“
Ich stimme dem zu.“ Dass Blay Qhuinn zu stimmte, wunderte zwar niemanden wirklich, aber er sprach sofort weiter. „Ich habe ebenfalls mit ihm trainiert. Er ist einer der besten Schützen, die wir haben und er ist denke ich wirklich soweit, das was andere einem sagen, auch anzunehmen und umzusetzen.“
Vishous sah kurz zu den beiden jüngeren Vampiren und wendete sich dann direkt an Wrath. „Ich würde Brahve ebenfalls vorschlagen. Ich habe ihn im Kampf gesehen und er ist viel weiter als alle aus dem Trainingsprogramm. Ich denke auch, er ist so weit.“
Es galt als ungeschriebenes Gesetz, dass ein junger Krieger die Beführwortung drei seiner Trainer brauchte um in die Bruderschaft aufgenommen zu werden. V jedoch trainierte nicht im Trainingsprogramm, was bedeutete, dass es nicht reichen würde, um Brahve wirklich aufzunehmen.
Ich bin auch dafür, Brahve aufzunehmen.“ Alle drehten sich um. Payne gehörte zwar nicht zur Bruderschaft im engen Sinne, aber alle Brüder respektierten sie wie eine von ihnen, seitdem sie aktiv mit im Trainingsprogramm mit arbeitete und es hatte auch schon einige Kämpfe gegeben, in denen sie geholfen hatte. Somit gab es nun auch eine dritte Stimme für Brahve...


Seid ihr euch sicher?“ erkundigte Wrath sich.
Ich bin auch dafür.“ meldete Rhage sich zu Wort. „Brahve ist ein Krieger. Und ich denke, er sollte einer von uns werden.“ Er würde nicht vergessen, dass Brahve es gewesen war, der seine Tochter durch die Transition geführt hatte. An diese ganze Bindungssache konnte er sich noch nicht gewöhnen, aber er wusste, dass er sich da ohnehin nicht einmischen konnte. Mary würde kein Wort mehr mit ihm sprechen, wenn er seine Tochter nicht das machen ließ, was sie wollte. Und noch schlimmer, sie würde nicht mehr mit ihm schlafen. Irgendwie schwenkten seine Gedanken gerade etwas ab...
Tohrment räusperte sich. Bereits seit einigen Jahren führte er offiziell wieder die Bruderschaft an. „Das bedeutet, dass wir Brahve aufnehmen werden. Sobald es ihm gut genug gehen wird, werden wir die Zeremonie durch führen. Oder sprichst du dich dagegen aus?“ fragte er den König offen, angesichts ihrer tiefen Freundschaft.
Wrath seufzte leise. „Er sollte der Prinz sein. Kein Krieger.“
Wrath, ich weiß, du willst es nicht hören, aber du warst auch nicht anders. Und du warst auch zuerst ein Krieger und dann ein König. Er hat noch Zeit um sich auf den Thron vorzubereiten.“ sagte Tohr vorsichtig.
An der daraufhin folgenden Stille wussten alle, dass Wrath wusste, dass Tohr recht hatte. „Es ist nur, er muss besonders geschützt werden. Aufgrund seiner Stellung. Er ist der einzige, direkte Thronfolger.“ Und wenn er an Beth Schwangerschaft dachte, dann würde er das vermutlich auch bleiben.
Qhuinn räusperte sich um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. „Ich werde mit ihm zusammen rausgehen. Ich werde weiter mit ihm trainieren und er wird unter meinem Schutz stehen.“ sagte er ernst. Jemand der sein Leben für Blays gegeben hätte, würde er immer mit seinem Leben schützen, koste es, was es wollte.
Wieder schwieg Wrath kurz. „Dann sei es so.“ verkündete er dann feierlich. Mittlerweile konnte er seinen Stolz kaum zurück halten. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie sehr er sich das für seinen Sohn gewünscht hatte. „Sobald es ihm besser geht, bereiten wir alles vor.“
Nach und nach verließen die Brüder das Arbeitszimmer. „Qhuinn, bleibst du bitte noch einen Moment?“
Qhuinn zuckte zusammen, fühlte sich für einen kurzen Moment so, als hätte er irgendwas ausgefressen, aber nickte dann und wirkte so locker wie eh und je. „Klar. Was gibt es noch?“ Er nickte kurz Blay zu und schlenderte dann zum Schreibtisch des Königs, lehnte sich locker gegen die Kante.

Ich würde gerne über deinen Job sprechen. Ich denke, wir beide wissen, dass John keinen Ahstrux Nohtrum mehr braucht. Und bevor du was sagst... das ist nicht als Angriff gegen dich gemeint, du hast deinen Job sehr ernst genommen, so viel weiß ich auch, Qhuinn. Aber John ist jetzt selber zu sehr Krieger. Zu dem hat er Xhex an seiner Seite und die beiden kriegen das ganz gut alleine hin. Ich... würde es begrüßen, wenn du stattdesen der neue Ahstrux Nohtrum von Brahve werden würdest.“
Es gab wenig Situationen, in denen Qhuinn wirklich überrascht war. Das jedoch war eine. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er seinen Job je los werden würde. Die Träne war unter anderem auch ein Symbol dafür, dass das ein Job auf Lebenszeit war. Er neigte seinen Kopf leicht, als Zeichen des Respektes vor dem König. „Es wäre mir eine Ehre, wenn ich diese Aufgabe übernehmen könnte. Ich werde ihn mit meinem Leben beschützen.“
Das weiß ich. Du machst deine Sache sehr gut. Und wirst sie auch weiterhin gut machen. Du kannst dann jetzt gehen!“
Als Qhuinn das Arbeitszimmer des Königs verließ, prallte er im Flur sofort gegen Blay, der nicht weit von der Tür gewartet hatte. Qhuinn grinste seinen Hellren an und zog ihn mit sich. „Keine Angst, ich hab nichts angestellt. Ich wurde auch nicht bestraft. Nur hat mein Job sich jetzt leicht geändert. Von nun an ist es Brahve, den ich beschützen werde.“
Ein wenig überrascht sah Blay zu Qhuinn. „Du wirst nicht mehr John beschützen?“
Nein. Und ich muss sagen, dass ich sehr gut damit leben kann, dass mein neuer Job nun Brahve ist. Ich... habe ihm etwas zurück zu geben und da ist es nur fair so.“ sagte Qhuinn.
Blay zog ihn an sich und küsste ihn, wollte nicht, dass wieder zu sehr die Gedanken daran aufkamen, dass er Schuss ihm gegolten hatte. „Ich fand es schon bemerkenswert, dass du ihn für die Bruderschaft vorgeschlagen hast. Das war mutig, ich wusste nicht genau, wie Wrath darauf reagieren würde.“
Qhuinn zuckte mit den Schulter. „Ich hab nur gesagt, was ich für richtig halte. Und dafür sind wir Trainer. Um zu sagen, wen wir für gut genug halten.
Ich weiß. Und weil du das immer tust, liebe ich dich.“


Als Brahve wach wurde, hatte er das Gefühl, dass sich irgendwas verändert hatte, wusste nur noch nicht so recht was. Er fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben irgendwie... vollständig. Außerdem seltsam ruhig ohne, dass irgendetwas dunkles in seinem Inneren zu pulsieren schien. Und er konnte den weichen, warmen, weiblichen Körper neben sich spüren, von dem er wusste, dass sie die Ursache für all das war. Und doch war da noch etwas anderes, tiefer gehendes.
Er nahm einen dunklen, würzigen Geruch im Zimmer wahr, der sich verstärkte, wenn er an Kristin dachte und plötzlich riss er seine Augen auf. Das konnte doch nicht passiert sein. Er war doch so vorsichtig gewesen um sich nicht an Kristin zu binden, ihr etwas an zu tun, auf das sie keinen Einfluss hatte. Und er wusste, was für eine Qual es sein würde, an eine Frau zu binden, die einen nicht wollte. Offenbar hatte sein Körper, als er geschwächt gewesen war, sie bei ihm geblieben war, sie ihm Blut gegeben hatte, die Entscheidung allerdings für ihn übernommen und er war zu schwach gewesen um es zu verhindern.
Langsam hob Kristin ihre Kopf, blinzelte müde, als sie ihre Augen öffnete und in seine ungewöhnlichen Augen blickte. „Brahve?“ fragte sie leise. „Du bist wach. Wie geht es dir?“ wollte sie wissen und setzte sich richtig auf.
Brahve wollte protestieren, als er sie dadurch nicht mehr so eng an sich spüren konnte, hätte sogar fast geknurrt, so sehr schrie er danach sie näher an sich spüren zu können. Aber er konzentrierte sich darauf, ihr ihre Frage zu beantworten, da in ihrem Gesichtsausdruck echte Sorge zu lesen war. Sorge... um ihn.
Es geht. Es fühlt sich noch immer so an, als würde eine riesen Last auf meine Brust drücken, aber es ist schon etwas besser geworden.“ antwortete er ihr. „Dein Blut... dein Blut hat mir geholfen.“ Blitzschnell drehte er seinen Kopf zur Seite, konnte sie nicht ansehen, wenn er darüber sprach. „Danke, dass du mir davon gegeben hast.“ murmelte er leise. „Das... also du hättest das nicht tun müssen.“
„Hör auf so was zu sagen. Ich wollte dir helfen. Ich... brauchst du noch mehr Blut?“ Sie biss sich auf die Lippen, fragte sich, wie sie darauf kam, ihm einfach so von sich anzubieten. Vielleicht würde er das jetzt auch falsch verstehen. Das Dumme war... sie WOLLTE, dass er von ihr trank. Und nur noch von ihr.
Brahves Kopf fuhr zu ihr herum. „Was? Ich... nein, also ich...“ stotterte er und ärgerte sich über sich selber, dass seine Stimme viel zu geschwächt klang.
Du solltest noch was trinken. Jane hat auch gesagt, dass du vielleicht noch mal Blut brauchen wirst und ich dir dann was geben kann.“ erklärte sie und hob ihr Handgelenk bereits ein wenig an.

Brahves Augen weiteten sich, seine Sinne spielten verrückt. Sie bot sich ihm freiwillig an. Immer wieder schoss ihm dieser Gedanke durch den Kopf und benebelte seine Sinne nur noch mal sehr. Er wusste, dass das nicht von den Medikamenten kam, die er zweifellos noch immer in seinem Körper hatte.
Ihm war nicht mal bewusst geworden, dass seine Fänge sich vor Verlangen nach Blut und danach, sie spüren zu können und sei es auch nur ihre weiche Haut an ihrem Handgelenk, verlängert hatten.
Erst, als Kristin sagte: „Okay, du brauchst Blut.“ wurde es ihm bewusst und er versuchte, die Fänge hinter seine Lippen zu schieben, was allerdings nicht wirklich möglich war. „Brahve... bitte. Ich will nicht, dass es dir schlecht geht.“
Diese Worte waren es, die seinen leichten Widerstand dagegen brachen. Die Worte und der Gedanke an ihr süßes Blut. Er nahm ihr Handgelenk zwischen seine Hände, führte es an seine Lippen, küsste kurz ganz leicht ihre Haut mit seinen Lippen und biss dann so vorsichtig, wie es ihm jetzt, wo sein Blutdurst so stark war, dass er ohnehin kaum anders konnte, möglich war, zu.
Kristin schrie ganz kurz leise auf, aber dann verschwand der Schmerz, wich einem merkwürdigen Gefühl, dass sich in ihrem ganzen Körper auszubreiten schien. Es schien sie seltsamerweise zu erregen, dass er von ihr trank, auch wenn sie das nicht so recht verstehen oder einordnen konnte. Sie schob es außerdem so weit wie möglich nach hinten. Immerhin war Brahve noch immer krank und geschwächt.
Brahve musste sich zusammen nehmen, konnte spüren, dass der Blutrausch ihn zu überwältigen schien. Ihr Blut schmeckte besser als alles, was er gekostet hatte und diesmal konnte er es viel bewusster trinken als beim ersten Mal, als er von ihr getrunken hatte. Immerhin war er da halb bewusstlos gewesen. Ihr Blut, in der Mischung mit dem leichten Duft ihrer Erregung brachte sein eigenes Blut zum Kochen und er spürte deutlich wie kurz davor er war, seine Kontrolle zu verlieren. Er dachte daran, wie Kristin in mit Ravena zusammen gesehen hatte, wie geschockt gewesen war und nur, weil er niemals wieder diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht sehen wollte, riss er sich zusammen, kämpfte die ganze Zeit dagegen an, während er von ihrem süßlichen Blut saugte und jeden noch so kleinen Schluck davon genoss. Er konnte fühlen, wie sein Körper davon stärker wurde und wie sich auch langsam diese bleierne Müdigkeit seiner Knochen legten. Seine Brust fühlte sich nicht mehr so schwer an und die Wunden brannten weniger.
Als er von ihr abließ, leckte er über ihre Wunde um diese zu verschließen und küsste wieder die Stelle, an der er von ihr getrunken hatte. „Danke.“ flüsterte er. „Es geht mir viel besser.“ Wie hat er mit sich hatte ringen müssen um die Kontrolle zu behalten, musste sie nicht wissen.
Kristin war fast ein wenig enttäuscht, als Brahve sich von ihr löste und offenbar fertig war. Sie nickte, fühlte sich noch immer ein wenig erregt, aber schaffte es, leicht zu lächeln. „Das... hoffe ich.“ sagte sie. „Und ähm... jederzeit wieder.“ Und das meinte sie auch genau so, träumte eigentlich davon, dass er von ihrem Hals trinken würde, auch wenn sie nicht wusste, woher diese Bilder plötzlich kamen.

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